Zwischen Traum und Trauma – Fellini trifft Lynch: Was geschieht, wenn sich die Filmkunst nicht mehr der äusseren Wirklichkeit, sondern der inneren Logik von Träumen, Erinnerungen und Albträumen verpflichtet fühlt? Wenn sich Erzählungen nicht mehr entlang linearer Ursache-Wirkung-Ketten entfalten, sondern entlang psychischer Zustände, verdrängter Ängste und fluiden Identitäten? Diese sechsteilige Reihe bringt zwei visionäre Filmemacher ins Gespräch: Federico Fellini und David Lynch – ein italienischer Magier des Imaginären und ein amerikanischer Architekt des Unheimlichen. Beide überschreiten bewusst die Grenze zur Surrealität, um seelische Wahrheiten jenseits des Realismus freizulegen. David Lynch sah in Fellini nicht nur ein künstlerisches Vorbild – er betrachtete ihn auch als geistigen Weggefährten.
Die ausgewählten Filme führen in Welten, in denen Traum und Wachsein, Wunsch und Trauma, Leben und Inszenierung ununterscheidbar werden. Sie laden das Publikum ein, sich nicht an Logik, sondern an Atmosphären, Symbolen und inneren Spannungen zu orientieren. Die kausale Wahrnehmung – so zeigt diese Reihe – ist nur eine mögliche Perspektive unter vielen.