Lost Highway

Fred Madison ist Jazzmusiker und steckt mit seiner Gattin gerade in einer tiefen Beziehungskrise. Denn es spricht alles dafür, dass Renee eine Affäre hat und ihrem häufig abwesenden Mann nicht die Wahrheit sagt. Zudem häufen sich seltsame Ereignisse in Freds Leben, die er sich nicht erklären kann: Eine unbekannte Stimme in der Gegensprechanlage informiert ihn vom Tod eines Mannes, den der Saxophonist nicht kennt, ein Voyeur lässt ihm Videokassetten zukommen, die ihn und Renee in intimen Momenten zeigen und ein geheimnisvoller Mann gibt zu verstehen, dass er das Paar beobachtet und es zudem versteht, an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Dann wird Fred eines Tages aus heiterem Himmel verhaftet – er soll seine Frau auf bestialische Weise ermordet haben, alle Beweise sprechen gegen ihn. Doch Fred fehlt jede Erinnerung an die Vorgänge und an die Tat, die er angeblich begangen haben soll. Trotzdem landet er im Gefängnis, die Beweise sind zu erdrückend. Als die Wärter eines Morgens die Zellentür öffnen, befindet sich statt Fred ein unschuldiger junger Mann namens Pete an dessen Stelle. Natürlich wird Pete sofort entlassen, denn er steht ja nicht unter Anklage. Doch auch Petes Leben scheint mit den Geschehnissen um Fred und Renee verbunden zu sein, und die Geschichte wird immer rätselhafter und verworrener…

Diesen Film zeigen wir im Rahmen der Filmreihe «Kinokultur: cineastische Geschichten reflektieren». Vor dem Film findet eine moderierte Einführung in die Thematik statt.

von David Lynch mit Bill Pullman, Patricia Arquette, Gary Busey, Richard Pryor, Balthasar Getty, US, 1996, Ed, 133 Minuten, freigegeben ab 16 Jahren